Regionales auf der Kaffeetafel
Regionale Küche ist schwer angesagt – man hört und liest ständig davon, wie wichtig und nachhaltig es ist, die Zutaten beim Bauer vor Ort oder im kleinen regionalen Supermarkt zu kaufen. Aber regional kann auch noch auf eine andere Art und Weise interpretiert werden. So geschehen in einer Kochsendung, die abends im Fernsehen lief. Dort hat die Gastgeberin ihren Dinnerabend unter das Motto "Regional" gestellt. Die junge Frau kam aus dem Bergischen Land und hat die Menüfolge ihrer Heimat angepasst. So gab es sowohl eine Vorspeise als auch einen Hauptgang, der für das Bergische Land typisch ist. Besonders ins Auge fiel aber sicherlich das Dessert, das aus lauter Kleinigkeiten bestand und den Titel "Bergische Kaffeetafel" trug. Auf dem Tisch stand dementsprechend auch eine Dröppelminna.
Für diejenigen, die nicht aus dem Bergischen Land stammen, sei schnell erklärt: Es handelt sich bei dieser Dröppelminna um eine Kranenkanne – eine bauchige Kaffeekanne mit drei Füßen und einem Zapfhahn. Unter dieser Kanne steht meist noch eine Art Stövchen, um das Getränk warm zu halten. Ursprünglich stammt die Kaffeekanne wohl aus Holland und kam im 18. Jahrhundert nach Norddeutschland und auch ins Bergische Land.