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Themen

Das Rheinland ‒ eine abwechslungsreiche und bunte Region zwischen Bonn und Siebengebirge im Süden bis hin nach Kleve am unteren Niederrhein im Norden. Dazwischen die tiefen Wälder der Eifel und quirlige Großstädte wie Köln und Düsseldorf. Genauso vielfältig ist auch die rheinische Sprachlandschaft: Dialekte, Regiolekte, Geheimsprachen …

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Wie klingt der Dialekt einer Großstadt wie Köln oder eines kleinen Dorfes wie Erftstadt-Erp? Was sprechen die Rheinländer:innen, die keinen Dialekt können? Warum klingen die rheinischen Gs (Stichwort Fluchzeuschträjer) so anders als im Hochdeutschen? Diese und viele andere Fragen beantworten Ihnen die Sprachwissenschaftler:innen des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte in dieser Rubrik.

Absätze
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"Zieh bei Tante Marta bloß die Schuhe aus, die hat sich doch so mit ihrem Parkett!" | © Tama66, Pixabay Lizenz
Sprachvarietät/ -variante

Reflexiv gebrauchte Verben

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Kann man "sich ein Bier trinken"? Im Rheinland ist das möglich, denn hier sind die Verben ein bisschen reflexiver als anderswo.

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Beispiel einer rheinischen Possessivkonstruktion an der Albert-Einstein-Schule in Sankt Augustin-Niederpleis | © Charlotte Rein, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, CC BY-SA 4.0
Sprachvarietät/ -variante

Besitzverhältnisse: Possessiver Dativ

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"Wem is dat Buch/Kleid/Auto?" – Fragen wie diese hört man wohl häufig im Rheinland, sie zielen darauf ab, Besitzverhältnisse klar zu stellen.

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Regiolekte und Dialekte: Wat ist dat denn?

Der Dialekt, auch Platt oder Mundart genannt, ist eine lokal verwendete Sprechsprache, die am Ort den weitesten Abstand von der Standardsprache aufweist. Dabei reicht der Dialekt im Rheinland bis in das erste Jahrtausend nach Christus zurück. Dialekte haben einen eigenen Wortschatz, eine eigene Grammatik, verfügen über ein eigenes Lautinventar und unterscheiden sich auch hinsichtlich des Satzbaus in verschiedenen Punkten vom Standarddeutschen.

Regiolekt, auch als regionale Umgangssprache bezeichnet, ist die im Rheinland "zwischen" dem Dialekt und dem Hochdeutschen (der Standardsprache) angesiedelte Sprachvarietät. Sie ist eine dialektal geprägte, regional verankerte und verbreitete Sprachform, die häufig zum Ausdruck sprachlicher (regionaler) Identität verwendet wird. Et bleibt heute nix übber – So klingt der Regiolekt im Rheinland.

Detailfoto eines alten Tonabspielgeräts

Sprachmenschen

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Sprache bleibt lebendig durch Menschen, die sie sprechen und die über sie sprechen. Einige Rheinländer:innen zeichnen sich durch ihre besonders große Sprachliebe und Sprachbegeisterung für die sprachliche Vielfalt der Region aus und lassen diese in ihrem Tun sichtbar werden. Wir präsentieren Porträts dieser Menschen aus den Bereichen Musik, Literatur, Bildung und Wissenschaft.

Lautung und Grammatik

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In Aussprache und Grammatik unterscheiden sich Dialekte und Regiolekte im Rheinland häufig vom Hochdeutschen: "dat" statt 'das', "Jaade" statt 'Garten' oder "Tach" 'Tag'. Das tun sie nicht willkürlich – dahinter verbirgt sich ebenso wie im Standarddeutschen ein ausgeklügeltes System.

Satzbau

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Den Satzbau (die Syntax) einer Sprache kann man gut mit einem Skelett vergleichen: Er ist das Grundgerüst eines jeden Satzes. An vielen Stellen gleicht das Skelett der Dialekte und Regiolekte dem der Standardsprache, an anderen weicht es von dieser ab: "Ech don de Stroet kehre" oder "Der Anna ihr Buch is toll".

Wortschatz

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Wie reden die Rheinländer:innen im Alltag untereinander, wenn sie nicht Dialekt, aber auch nicht gestochenes Hochdeutsch sprechen? Der Wortschatz der regionalen Alltagsprache umfasst zahlreiche Begriffe, die es in der Standardsprache nicht gibt. In unserem Wörterbuch werden sie vorgestellt.

Blick auf Landschaft, in der zahlreiche Häuser stehen

Geheimsprachen im Rheinland

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Geheimsprachen wurden im Rheinland jahrhundertelang verwendet. Sie dienten gesellschaftlichen Außenseitern durch Dialekt- und Fremdwörter sowie Ableitungen und phantasievolle Eigenschöpfungen zur Geheimhaltung und zur Abgrenzung, aber auch als Erkennungsmerkmal untereinander.