Kölscher Flughafen

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Die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen sind vorbei und viele Reisende kehren aus der Sommerfrische zurück. Vor Antritt des Urlaubs konnten die Fluggäste am Flughafen Köln/Bonn noch einmal Kölsch genießen – sprachlich und in Form des Kultbieres.

Die Kölschkneipe am Flughafen heißt Kölsch & Co. Einrichtung und Aufmachung erinnern an die traditionsreichen Gaststätten der Domstadt. Zudem liefern sie Kölsche Weisheiten wie „Wat mer em Drunk säht, dat hät mer em Nöchter jedach“ ‚Was man im Trunk sagt, hat man nüchtern gedacht‘.

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Foto von einer Kölschkneipe am Flughafen Köln/Bonn. Zu sehen ist eine Uhr mit römischen Ziffern, daneben zwei menschliche Figuren. Unter der Uhr steht "Wat mer em Drunk säht, dat hät mer em Nöchter jedach"
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"Wat mer em Drunk säht, dat hät mer em Nöchter jedach" | © Verena Krautwald, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte

Eine andere Aufschrift macht bekannt: „Brööts du mir de Wuursch, lösch ich dir de Duursch“ ‚Brätst du mir die Wurst, lösch ich dir den Durst‘. Ein Geben und Nehmen also – oder vielleicht Kölner Klüngel?

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"Brööts du mir de Wuursch, lösch ich dir de Duursch"
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"Brööts du mir de Wuursch, lösch ich dir de Duursch" | © Verena Krautwald, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte

Sieht man sich statt nach Bier lieber nach Parfum, Kosmetik und Accessoires um, wird man natürlich ebenfalls fündig. Als verkaufssteigerndes Argument wird an einem entsprechenden Laden mit einem Paragraphen des Kölschen Grundgesetzes geworben: „Man möht och jünne künne“ ‚Man muss auch gönnen können‘.

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"Man möht och jünne künne"
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"Man möht och jünne künne" | © Verena Krautwald, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte