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Klütte

Erklärung

Meist im Plural "Klütten" 'Kohle, Braunkohlenbrikett, Eierkohlen': "Wir müssen noch die Klütten in den Keller tragen. Jung, hol mir mal die Klütten hoch!"

In der City von Frechen, der "Klüttenstadt", gibt es den "Klüttenbrunnen" (für Nichteingeweihte: Frechen liegt mitten im Braunkohletagebaugebiet).

Ein "Klüttenpüffer" ist eine Dampflock.

Man nennt auch das Dachschild eines Taxis "Klütte": "Machen se de Klütte an, wenn se leer sind!"

Am Niederrhein kann eine "Klütte" auch ein Erdklumpen sein, wenn sich Kinder damit bewerfen, gibt es eine "Klüttenschlacht."

"Klüttenkerl" 'Kohlenhändler'. "Klütten" waren ursprünglich wohl topfgroße, mit Lehm und Stroh vermischte, an der Luft getrocknete, Brocken.

Fund im Text:
müssen noch die Klütten in den Keller tragen. Jung, hol mir mal die Klütten

Kloit

Erklärung

"Kläut", "Kleut" 'Krempel, alte wertlose Sachen, Plunder': "Der ganze Kloit da kannze inne Tonne kloppen. Kannze ma dein Kläut da wegräumen!"

Auch 'Sippschaft': "Der ganze Kleut da hält zusammen, da kannze nix beweisen."

Das Wort ist nur in den Mundarten des Niederrheins bekannt. Es ist verwandt mit den "Klütten", wie im nördlichen Rheinland dicke Klumpen genannt werden. Es geht auf niederdeutsche Wurzeln ("kluit") zurück, vergleiche niederländisch kluit (Knubbel), altnordisch (klutr).

Fund im Text:
des Niederrheins bekannt. Es ist verwandt mit den "Klütten", wie im nördlichen Rheinland dicke Klumpen genannt