"kletschich", "klitschich" 'feucht klebrig', besonders bei Kuchen, die nicht ganz durch sind: "Willze noch en Stück von dem Schockeladenkuchen? Nee danke, der is mir ehrlich gesacht zu klätschich."
Die klitschigen Teile eines Kuchens sind die "Klitschstreifen", den man deshalb auch gleich "Klätschkuchen" nennen kann.
Auch Haare können "klätschich" sein, oder "angeklätscht" aussehen, dies passiert vor allem dann, wenn zuviel "Klätsch" (Haargel) verwendet wurde. Dann hat man einen "Klätschkopp": "Getz wasch dir ma vernünftich die Haare, mit dem Klätschkopp kannze do nich nache Omma hin, wie sieht dat denn aus?"
"Klitschauge", "Klätschauge" 'entzündetes oder lädiertes Auge': "Wie sieht der denn aus, der hat ja ein Klitschauge."
Der "Murenklätscher" hat das Klätschen gar zu seinem Beruf gemacht, es handelt sich hierbei um einen Maurer.
Ebenfalls geklätscht wird der "Klatschkies", hierbei handelt es sich um Quark, den man besonders gut auf ein Butterbrot "klätschen" kann (siehe dort).
"klätschen" 'an oder gegen etwas klatschen, kleben': "Der hat sich mit Jeel die Haare an der Kopp jeklätsch. Die ham die Tapeten krumm un schif an die Wand geklätscht. Pass auf, gleich krisde eine geklätscht (schlagen)."
Dass man etwas "anklätschen" oder "dranklätschen" kann und es dann dem entsprechend aussieht, gibt es im Übrigen nicht nur bei Haaren: "Boh nää, wie kammer so wat bauen, die Kirch sieht ja jetz wie anjeklätsch aus neben däm Riesn-Hotel! Ach weißde, die koomijen Taschen, die de jestern an di Botz noch dranjeklätschd has, di dääd-isch widder abtrennen." In der Kantine die Bedienung: "Samma, der Teller is doch schon voll, wo soll-isch jetz mim Jemüüse hin? Ach isch klätsch-ed einfach drübber, darf isch?"
Da kann man auch "draufklätschen" und "dabeiklätschen" und "drübberklätschen".
Bei Überstunden hat man noch "nen Klätsch hintendrauf" (Extrageld, Nachschlag, Nachtisch) in der Lohntüte.