Erklärung
"Schänzjen", in der Wendung "sich zum Schänzchen arbeiten" 'abrackern, zu hart arbeiten, sich ohne Aussicht auf Erfolg abmühen': "Bei der alten Kiste arbeiteste dich zum Schänzchen. Bei sieben Kindern kanns de dich zum Schänzchen arbeiten."
"zum Schänzjen lachen" 'sich totlachen'
"zum Schänzchen laufen" 'etwas ewig lang suchen müssen'
"sich zum Schänzchen suchen" 'oft vergebliches, langwieriges Suchen'
"sich ein Schänzchen anfressen" 'sich einen dicken Bauch anessen'.
Die Wendung benutzen Sprecher und Sprecherinnen im zentralen Rheinland. Eigentlich ist das "Schänzchen" die Bezeichnung für ein Bündel Brennholz oder ein Bündel abgeschnittener Reben zum Anzünden des Herdfeuers, in Köln-Frechen auch die scherzhafte Bezeichnung für ein Butterbrot.