wummeln
'wühlen, sich unruhig (im Bett) wälzen': "Homma auf zu wummeln, kannze nich ma still liegen?"
'wühlen, sich unruhig (im Bett) wälzen': "Homma auf zu wummeln, kannze nich ma still liegen?"
'Kram, Gerümpel, überflüssiges Zeug (im Keller oder in Schubladen)': "Den ganzen Prutsch müsste mal jemand entsorgen."
'Beerdingungskaffee, Nachfeier': "Nach der Beisetzung laden wir zur Raue in das Trauerhaus." Wie das Zitat aus einer Todesanzeige in Ratingen belegt, scheint das alte Mundartwort im Bergischen Land noch in Gebrauch zu sein.
'Pfarrer, Pastor': "Bei wat fürn Pastek habta denn heute Reli?" Am südlichen Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet verbreitet.
Abfällig für 'Musik': "Mach den Lututut aus, dat is ja nich zum anhören." Wohl veraltet.
Oder in der Lautung des Ruhrgebiets und Niederrheins "duich" in der Bedeutung von 'vorbei, erledigt': "Et is jetz sieben Uhr duich. Da bin ich endgültig durch mit. Der is bei mir duich."
In der Wendung "dumm wie Dosenbier" 'besonders dumm': "Der Jung is aber auch dumm wie Dosenbier."
"Bötermann" 'Nasenpopel': "Du hass da en Bötermann anne Nase hängen."
Als Variante für "anderes": "Ich habbet Reißen inne Glieder, ich glaub, et gibt ander Wetter. Kanze nich ma ander Musik machen, dat is ja scheußlich."
'Nasensekret': "Kea, da läuft mir jetz so richtich der Tullich ausse Base."
in der Wendung "abgehen wie ein Zäpfchen" 'schnell verschwinden': "Als de Oppa mit dem Hund kam, ging unser Katz ab wie en Zäpfchen."
"verschammerieren", seltener "schammieren" 'etwas verkratzen, beschädigen, verletzen': "Dat Auto war schwer verschammiert."
als Bezeichnung für vom Spielen verschmutzte Kinder: "Du siehst wieder aus wie en lecker Schmörken." Wohl zu "Schmörkes"?
'uneben, rau': "Die Tischplatte is total rubbelich." "Rubbel": 'Unebenheit': "Da hasse aber ganz schöne Rubbeln gestrichen." "Rubbeln" können auch die kleinen Würmchen sein, die beim Reiben dreckiger Hände entstehen.
'gebrechlich': "Die Omma is aber schon arch hömmelich."
"Hömmel" 'gebrechlicher Mensch'.
"Möppel" 'dickliche Person': "Die Kleine issen richtigen Moppel geworden."
"moppelig", "möppelig": "Lieber en bisken wat moppelich als garnix aufe Rippen."
'jemanden verprügeln, verhauen, bestrafen': "Ich bin so wütend, ich könnt den flusen."
'Spatz': "Früher hatte mer immer Möschen im Hühnerstall, da hat der Oppa sich immer schwarz geärgert." Gegen "Möschen" wurde der "Möschejeck" (Vogelscheuche) im Garten aufgestellt. Das alte Mundartwort ist in der Umgangssprachen nur noch selten zu hören.
In der Wendung "einen geflickt kriegen" 'einen Stromschlag bekommen': "Pass op, dat is en Elektrozaun, du kriegst da einen geflickt."
'Geschäft, Klub, Unternehmung': "Wennze nich aufpasst, machen dir den Laden bald dicht. In den Laden krichsde mich nich rein. Wat is dat denn fürn Laden Saftladen unzuverlässiges Geschäft Dat is hier der reinste Saftladen."
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