kalbern
"rumkalbern" 'sich harmlos
raufen': "Die Jungs sind schon widder am rumkalbern, gleich geht noch wat kaputt."
"rumkalbern" 'sich harmlos
raufen': "Die Jungs sind schon widder am rumkalbern, gleich geht noch wat kaputt."
In der Wendung "ein Schöppchen/Schüppchen ziehen" 'ein weinerliches Gesicht machen' (bei Kindern): "Emma hat wieder ma ihr Schöppchen gezogen, als die Bonbons alle waren."
Im Ruhrgebiet auch als "Schüppe": "Ma ma nich sonne Schüppe."
'normal': "Kuck dir doch die Wählerliste mans an, der Typ ist wirklich der einzige, der da in etwa unblöde ist."
'knattern': "Wennze mit knapp zwanzich
die Landstraße lang prötters, träumze vom richtigen Auto statt sonne olle
Prötterkiste."
"Prötterkiste" 'altes Auto, Knatterkiste'.
in der Wendung "für et Läppke halten" 'jemanden zum Narren halten': "Der hält mich doch für et Läppke."
'Mallorca': "Wo waaze? Wir fliegen dies Jahr nach Mallotze." Auch kurz "Malle".
'tratschen, klatschen' (z.B. und Nachbarinnen) "Die sind schon widder am klappeien im Flur." Zu "Klappe" in der Bedeutung 'Mund'.
ist der Schlachtruf der Dürwisser Karnevalisten (Dürwiss - Ortsteil von Eschweiler). "Kaaf" ist die alte Bezeichnung für Getreidespreu, mit der früher im westlichen Rheinland allerlei Schabernack bei Verlobungen getrieben wurde (Kaafstreuen).
In der Bedeutung 'tatsächlich': "Das ist glatt gelogen. Da haben wir uns glatt vertan."
Auch in der Bedeutung 'quitt': "Wir sind glatt."
'etwas Dickes', wie im Kinderlied auf eine Lehrerin: "Henkes Mama dicke Fumm /kommt zur Schule mit Gebrumm"
Auch 'ein dickes Butterbrot': "Wat hasde denn da vonne Fumm geschmiert."
'viel Parfüm auftragen': "Na, hasse dich widda ma richtich eingedieselt? Boah, hat der sich eingedieselt!"
'Bazillen, Krankheitserreger': "Geh mir wech mit deine Kronoskoken."
In der Wendung 'sich bewerfen können, etwas im Überfluss haben': "Im letzten Jahr hatten wir so viel Äppel, da konnste dich mit bewerfen."
'wühlen, sich unruhig (im Bett) wälzen': "Homma auf zu wummeln, kannze nich ma still liegen?"
'Kram, Gerümpel, überflüssiges Zeug (im Keller oder in Schubladen)': "Den ganzen Prutsch müsste mal jemand entsorgen."
'Beerdingungskaffee, Nachfeier': "Nach der Beisetzung laden wir zur Raue in das Trauerhaus." Wie das Zitat aus einer Todesanzeige in Ratingen belegt, scheint das alte Mundartwort im Bergischen Land noch in Gebrauch zu sein.
'Pfarrer, Pastor': "Bei wat fürn Pastek habta denn heute Reli?" Am südlichen Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet verbreitet.
Abfällig für 'Musik': "Mach den Lututut aus, dat is ja nich zum anhören." Wohl veraltet.
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