Ein "rheinisches Lehnwort" im Schwedischen?!
Im vergangenen Jahr erschien im Greven Verlag Köln ein Buch mit dem Titel "Für eine bessere Welt. Außergewöhnliche Begegnungen im Rheinland". Journalist und Autor Wolfgang Kaes schildert darin Gespräche, die er, noch vor der Corona-Pandemie, also von Angesicht zu Angesicht, ohne Maske und Abstand, mit außergewöhnlichen Menschen aus dem Rheinland geführt hat. Als Rheinland-Forscherin bekam ich dieses Buch natürlich zum Geburtstag geschenkt und habe es interessiert gelesen.
Besonders aufmerksam wurde ich bei dem Bericht über die Begegnung mit dem Investigativjournalisten Günter Wallraff: "Die [Schwedische] Akademie ist aber zugleich Gralshüter der schwedischen Sprache und gibt ein mit unserem Duden vergleichbares Wörterbuch heraus. Wenn denn mal ein ausländisches Lehnwort in dieses Wörterbuch Eingang findet, muss es sich schon tief in den Sprachgebrauch der schwedischen Nation eingegraben haben. "Wallraffing" zum Beispiel. Damit beschreiben die Schweden eine spezielle journalistische Arbeitsmethode." (S. 21).