„Dat Portal“ op Jück: Butterkekse und Bodaggn in Erlangen
Hätten Sie gedacht, dass die Wörter Checkpoint, Schach, Scheck und Schecke alle miteinander verwandt sind? Ihre gemeinsame Geschichte beginnt mit Schach, das auf das persische bzw. arabische šāh ‚König‘ zurückgeht, der ja auch die Hauptfigur des Spiels ist. Wenn man den König angreift, muss man „Schach!“ rufen, um zu signalisieren: Gib acht auf den König! Davon erhielt das Schachspiel seinen Namen.
Scheck und Checkpoint stammen beide vom englischen Verb to check ab. Aus der Wendung ‚to keep in check‘ (‚in Schach halten‘) entwickelte sich to check ‚hemmen, aufhalten, Einhalt gebieten, kontrollieren, überprüfen‘, woraus das englische checkpoint entstand, das wir ins Deutsche übernommen haben. Scheck kommt vom englischen cheque, eigentlich ‘Zeichen für die Überprüfung der Richtigkeit einer Sache’, was ebenfalls von check abstammt. Und schlussendlich erhielt der Schecke, also ein schwarz-weiß geflecktes Pferd, seinen Namen wegen der optischen Ähnlichkeit mit einem Schachbrett.
Das und noch viel mehr gibt es seit April in der Ausstellung „Vielfraß meets Butterkeks – von der Reiselust der Wörter“ im Erlanger Stadtmuseum zu entdecken. Vorgestellt werden Wörter, die aus fremden Sprachen ins Deutsche „eingewandert“ sind.