Elfi Steickmann
„Wenn ich schreibe, denke ich Kölsch.“ Mit diesen wenigen Worten drückt Elfi Steickmann all ihre Liebe für die kölsche Sprache aus, als meine Kollegin und ich bei Tee und Plätzchen in ihrem heimeligen Wohnzimmer sitzen. Wir erkennen schnell: Sie ist ein wahres „kölsches Original“, ebenso hartnäckig wie leidenschaftlich, wenn es um ihre Bemühungen geht, ihre geliebte Sprache zu pflegen und weiterzutragen. Denn Elfi Steickmann schreibt Bücher, und das nicht klassisch in Hochdeutsch, sondern in ihrer Muttersprache, dem Kölner Platt. In nunmehr 30 Jahren sind es stolze 11 Bücher, die sie an die Kölnerin und den Kölner und natürlich an alle anderen Interessierten gebracht hat.
Aber beginnen wir am Anfang: 1947 wurde Elfi Steickmann in Köln geboren. In ihrem Elternhaus in Poll wurde Hochdeutsch gesprochen, sie kam allerdings früh über die Musik mit der kölschen Sprache in Kontakt. Als kleines Kind traf sie auf die Bläck Fööss-Gründerväter, von denen einer der Klassenkamerad ihres Vaters gewesen war, und sang mit Begeisterung kölsche Lieder. Bereits in jungen Jahren traten sie und ihre Schwester in Porz auf und sangen in Kölsch. Auf diese Weise lernte sie die kölsche Sprache schnell lieben – so sehr, dass Elfi Steickmann Kölsch heute als ihre Muttersprache ansieht.