(meist lang gesprochen "Knöös)" 'klebriger Schmutz, Dreck': "Wat hasse da fürn Knös auffem Hemd? Is dat Nasenpopel? Mach den Knös von de Schuh, wenn du rinn kommst. Iii, was isen das wieder fürn Knös auf deiner Jacke?"
Im westlichen Rheinland sind "Knös" auch Kotklümpchen in der Gesäßritze.
"Knösel" 'Schmutzfink', auch 'Nasenpopel'. Das passende Verb "knösen", "herumknösen" bedeutet 'herummatschen'." Knösen" kann man alles, z.B. Mörtel, Gips, Knetgummi oder Essen, Hauptsache, es entsteht dabei unappetitlicher "Knös". "Nu hör endlich auf, mit der Schokolade rumzuknösen. Knös bloß das Sofa nich voll."
"knöseln", "rumknöseln" 'mit dem Essen spielen, den Teller nicht zu leeren': "Jetz hör ma auf mittem Spinat rumzuknöseln, bah!"
auch: "sich beknösen": "Seit minne Mann älter wird, beknöest de sich immer so."
"verknöst" 'schmuddelig, verschmiert'
"knöselig" (im Bergischen mit kurzem, offenen ö) bedeutet soviel wie 'schmuddelig': "Dat Hotel war ziemlich knöselig."
"zusammengeknöselt" 'nachlässig gekleidet sein': "Wat siehst du denn so zusammengeknöselt aus heute!"
Ein "Knöskopp" ist ein 'Schmutzfink'.
"Knöselchen" 'kleines Knübbelchen'.
"Knöselkram" 'komplizierte Verrichtung, Handarbeit': "Häkelspitze? Son Knöselkram is nix für mich."
"Knöskusel" 'Kind, das im Dreck spielt'.
Verbreitet im zentralen und nördlichen Rheinland, dazu im Bergischen Land. (Siehe auch "Knüsel" und "Knaas").