probeerde/proberet
Auf dem Fragebogen 11 (2017/2018) des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR) wurde neben Lexik, Aussprache und Wortgeschlecht auch nach grammatischen Strukturen im Dialekt gefragt. So sollten die Gewährspersonen etwa das Verb 'probieren' in der Grundform (probieren) und der Vergangenheitsform (er probierte) angeben. Im Standarddeutschen wird die Vergangenheit schwacher Verben wie ‚probieren‘ mithilfe eines -t- gebildet, sodass die Form in der dritten Person Einzahl etwa er probierte oder er lachte, er tanzte lautet. Neben der standardsprachlichen Form probierte nannten die Gewährspersonen auf dem Fragebogen 11 allerdings noch weitere Bildungsmöglichkeiten der Vergangenheit von 'probieren' im Dialekt. Auf der abgebildeten Sprachkarte sind diese Varianten, unterschieden nach ihrer Endung (-de, -te, -ne, -en(e), -et, -ete), dargestellt.