Barbara
Die heilige Barbara ist wohl aufgrund des Brauches, am 4. Dezember einen Barbarazweig zu holen, bekannt, aber natürlich auch, weil sie als Märtyrerin und eine der 14 Nothelfer in die Geschichte eingegangen ist.
Ursprünglich stammt ihr Name vom griechischen Wort bárbaros ‚fremd, ausländisch‘, das eigentlich als Beiname für Nicht-Griechen verwendet wurde. Das lateinische barbarus bedeutet entsprechend ebenfalls ‚fremd, ausländisch‘. Die Verbreitung und Bekanntheit des Rufnamens geht auf die heilige Barbara, eine Märtyrerin des 3. Jahrhunderts in Nikomedien, Klein-Asien, zurück. Der Legende nach wurde sie Opfer ihres Vaters; dieser sperrte sie in einen Turm und liefert sie schließlich an die Richter aus. Dort wurde er allerdings selbst vom Blitz getroffen. Die heilige Barbara gilt demnach auch als Patronin der Architekten und Ingenieure und wird bei Blitzen und unerwartetem Tod angerufen. Im religiösen Kontext wird die Heilige oftmals mit einem Turm sowie einem Kelch in der Hand dargestellt. Sie gilt zudem als Schutzpatronin der Bergleute, Geologen, Gießer und zahlreicher weiterer Handwerksberufe wie auch der Feuerwehrleute und der Helfer des Technischen Hilfswerks. In Köln findet sich so auch ein Schaubergwerk, das den Namen der Heiligen trägt.