Schmitz
Schmitz ist in den Augen vieler der rheinische Name par excellence. Der Form nach handelt es sich um einen Genitiv: '(des) Schmieds'; Schmitz geht also auf eine Berufsbezeichnung zurück. Die Schreibung mit -tz ist ein historisches Überbleibsel, die sich im Rheinland etwa bei Familiennamen wie Lambertz oder Giesbertz wiederholt.
In Neuss gibt es eine interessante namenkundliche Quelle des 16. Jahrhunderts, die nahelegt, dass sich die Welt der Namen seitdem doch noch stark verändert hat. Es handelt sich um eine Liste Neusser Einwohner:innen, die meisten erfassten Personen sind Neubürger:innen. Wer die Geschichte des Namens Schmitz untersuchen wollte, stieße in dieser Liste auf folgende Belege; in Klammern: Jahr der Nennung (Merckens 1975, S. 150/151):
Smith, Aloff (1573), ein Neubürger von Lanck
Smitt, Johannes (1507)
Smitt, Werner (1569), Neubürger
Smitt, Wilhelm (1575), Neubürger
Smitt, Johann (1578), ein Neubürger von Urdingen (Krämer von Beruf)
Smyt, Tilman (1534), ein Neubürger v. Meedman
Smyt, Lenhart (1544), ein Neubürger v. Kicherden (Gerber von Beruf)
Smyt, Johan (1548), ein Neubürger van Alderkirchen
Smytz, Henrich (1556), ein Neubürger von Fluyn
Schmitz, Johan (1571), ein Neubürger von Ketwich